Altöttinger Wallfahrtstage
Die Altöttinger Wallfahrtstage im überlieferten lateinischen Ritus werden seit 2000 von der Vereinigung Pro Sancta Ecclesia e.V. durchgeführt, stets am Wochenende nach Fronleichnam.
Ablauf 2025
Im ApostelHaus in Alzgern (8 km von Altötting entfernt) wird von Freitagabend bis Sonntagvormittag eine Vortragsreihe zum Wallfahrtsthema angeboten.
Alternativ gibt es wieder die Möglichkeit, sowohl von Rott am Inn, als auch von Regensburg aus zu Fuß nach Altötting zu pilgern.
Höhepunkt ist die gemeinsame Teilnahme am feierlichen Pontifikalamt in der Basilika St. Anna am Samstag um 17:00 Uhr
Unser Wallfahrtsthema 2025 lautet:
_ „Jesus Christus - wahrer Gott vom wahren Gott“
_ Flyer 2025
Bedeutung
Altötting ist seit mehr als 500 Jahren Deutschlands bedeutendster Marienwallfahrtsort, und einer der sechs wichtigsten Europas. Papst Benedikt XVI. bezeichnete diesen bezaubernden Ort im Alpenvorland als „das Herz Bayerns".
Jedes Jahr besuchen etwa 1 Mio. Pilger dieses bayerische Nationalheiligtum „Unserer Lieben Frau von Altötting".
Zur Entstehung der Marienwallfahrt
Die Schwarze Madonna dürfte um 1330 aus Burgund nach Altötting gekommen sein. Es handelt sich hierbei um eine 65 cm hohe, aus Lindenholz geschnitzte gotische Figur.
Die Wallfahrt entstand vor allem durch zwei Wunder, die sich nach der Überlieferung im Jahre 1498 auf dem Altar der Kapelle unter der bekannten „Schwarzen Madonna" ereignet haben.
Das erste betrifft einen 6-jährigen Jungen, der bei Heimfahrt von der Feldarbeit von einem Heuwagen gefallen, überrollt und zerquetscht worden war. Die verzweifelten Eltern legten den Bub auf den Altar und flehten um Hilfe. Daraufhin wurde der Junge nach der Überlieferung wunderbar gerettet.
Das zweite betrifft einen 3-jährigen Jungen. Er war in den Mörnbach gefallen und ertrunken. Die Mutter trug den leblosen Körper in die Kapelle der Schwarzen Muttergottes in Altötting. Ebenfalls unter flehentlichem Gebet, der Himmel möge dem Kind wieder das Leben zurückgeben, schlug der kleine Junge plötzlich wieder seine Augen auf. Dem Wunder von Altötting folgten nach diesen Ereignissen noch unzählige weitere.
Hiervon kündigen um die 2000 Votivtafeln im Rundgang der Kapelle, die im Lauf der Jahrhunderte von vielen Gläubigen als Dank für Rettung aus großer Not dort gestiftet wurden.